Das Schnarchen stellt in Ehebetten ein großes Problem dar. Mindestens einer ist der Betroffene und bekommt nicht genügend Schlaf durch einen Schnarcher nebendran. Welche Produkte in diesem Fall Abhilfe schaffen und ob sie wirklich helfen, in folgendem Ratgeber.

Der Klassiker
Die schnarchende Person wird kurz geweckt oder fest angestoßen, damit sie geweckt wird. Kurz, der Klassiker, der Schnarchende wacht auf. Aber das ist oft nur eine temporäre Lösung. Das Schnarchen kann immer wieder entstehen, da die Muskulatur des Mundraums beim Einschlafen erschlafft. In der Rückenlage wird dieser Effekt verstärkt und daher nutzt das Aufwecken herzlich wenig.
Der Rückenlagestopper
Die meisten Menschen beginnen erst zu schnarchen, wenn sie auf dem Rücken liegen. Die Lösung ist den Schlafenden daran zu hindern, eine Rückenschlafposition einzunehmen. Dafür Tennisbälle oder ähnliches in den Schlafanzug einnähen oder spezielle Schlafwesten kaufen. Beide verfolgen das selbe Prinzip.
Nahrungsergänzungsmittel
Viele Nahrungsergänzungsmittel versprechen Anti-Schnarchprodukte zu sein. Allerdings sorgen Nahrungsergänzungsmittel meist nur dafür, dass die Mundschleimhaut befeuchtet bleibt oder per Nasenspray das Atmen durch die Nase leichter ist. Allerdings können diese Anti-Schnarchprodukte nicht helfen. Eine Person, die an Schlafapnoe beispielsweise leidet und grundsätzlich zu wenig Luft während des Schlafens bekommt, wird dies auch nicht mit Hilfe eines Nasensprays bekämpfen können.
Alkohol
Ein Glas Wein vor dem Schlafengehen oder ein gemütliches Bier zum Abendessen. Beides Gepflogenheiten, die viele Menschen betreffen. Allerdings sorgt der Alkohol dafür, dass die Muskulatur des Mundraums noch weiter erschlafft und das Schnarchen weiter verstärkt.
Der Nasenöffner
Der Nasenöffner ist vergleichbar mit einer Nasenklammer für das Schwimmen. Hierbei wird die Nase nur nicht geschlossen, sondern ständig offen gelassen. Dadurch kann mehr Luft durch die Nase einströmen. Es muss aber festgestellt werden, ob der Schnarcher zu wenig Luft durch die Nase oder den Mund bekommt. Sollte der Mund die Ursache sein, hilft der Nasenöffner wenig.
Kinnbänder
Die häufigst therapeutische Lösung sind Kinnbänder. Diese sehen ähnlich wie ein Helm aus, der verhindert, dass der Mund sich öffnen kann. Zusätzlich wird die Person mit Hilfe einer Maske stetig beatmet und ein stetiger Luftstrom entsteht. So werden Lufstromverengungen verhindert, die Ursache für das Schnarchen sind. Allerdings sind diese Kinnbänder sehr unbequem und sicher nichts für eine neue Beziehung.
Sport
Der entscheidende Faktor, wenn es um das Schnarchen geht, ist Sport. Sport ist sicher nicht die Lösung, falls eine Schlafapnoe oder sonstige medizinische Krankheitsbilder vorliegen. Aber Sport in Kombination mit einem gesunden Ernährungsstil kann das Wohlbefinden bessern, Übergewicht lindern und Schnarchen einschränken.
Die OP
Der letzte Ausweg ist die Operation. Insofern keine der bisher genannten Varianten funktionierte, sollte über eine Operation nachgedacht werden. Es sollten aber auch vorher genügend Tests erfolgen, da die Ursache seltener anatomisch bedingt ist. Während bei Kinder chronisches Schnarchen immer auf eine anatomische Veränderung zurückzuführen ist, können bei Erwachsenen zahlreiche Gründe der Fall sein. Zumal eine Operation auch immer ein Risiko mit sich bringt, das verhindert werden kann durch genügende Tests.
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